Entfernung von Pflanzen in der Vorbergstraße durch Bezirksamt

Presseinformation

Anwohner der Vorbergstraße in Schöneberg sind entsetzt. Das Bezirksamt hat die von einem Bürger auf dem Gehweg vor den Häusern mit den Nummern 9 und 9A angelegte Begrünung in einer, wie sie es nennen, „Nacht- und Nebelaktion“, entfernen lassen.
„Das Blumenspalier gab es seit Jahren, Beschwerden waren uns bisher nicht bekannt“, sagt der Schöneberger CDU-Verordnete Ralf Olschewski. Der Experte für Stadtentwicklung seiner Fraktion fragt: „Warum lässt die zuständige grüne Stadträtin angesichts von Unrat und Müll in Parks und auf Gehwegen jetzt Pflanzen und Blumen abräumen?“

Der Fraktionsvorsitzende Dittmar fügt hinzu: „Es wäre wünschenswert gewesen, wenn das Bezirksamt vor der Beseitigung der Pflanzen allen Anwohnern ein Gespräch zu der Situation angeboten hätte.“

Die CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg begrüßt ausdrücklich das Engagement von Bürgern, die ihr unmittelbares Wohnumfeld durch die Bepflanzung und Pflege von Baumscheiben verschönern wollen. Gleichzeitig müsse aber natürlich die Verkehrssicherheit gewährleistet sein. Beides „unter einen Hut“ zu bringen ist die Aufgabe des Bezirksamts, äußert der Fraktionsvorsitzende der Union im Bezirksparlament, Daniel Dittmar.

Die CDU wird das Thema im kommenden Ausschuss für Straßen, Verkehr, Grün und Umwelt am 24. August 2020 auf die Tagesordnung setzen.

„Wir wollen die ganze Thematik Begrünungsmaßnahmen durch Bürger, darunter auch das Thema Baumscheiben diskutieren und unbürokratische Lösungen suchen“, kündigt der CDU-Politiker Ralf Olschewski an.